Camilla van Deurs, die Stadtarchitektin von Kopenhagen beschließt den langen Diskurs Tag im AZW mit einer umfassenden Darstellung der Klimastrategie in Kopenhagen. Unterbrochen wurde auch hier die Zielrichtung, denn mit Corona kehrt das Auto wieder zurück als viel genutztes Fahrzeug.
Die Stadt im Klimawandel war das Thema. (Ich hatte mich gerade vertippt, und Klimahandel geschrieben, was der aktuellen Lage ja näher wäre.) Bei den Vortragenden war allerdings schon mehr Weitsicht und Einsicht zu beobachten, denn ein starker Fokus war nicht nur auf neue Technologien, sondern auch auf bewahren von Bausubstanz, Wiederverwendung gebrauchten Materials gesetzt.
Eine wunderbare Fotoausstellung zeichnet den Weg nach, den das Burgenland genommen hat, seit es Teil von Österreich ist. Dem ständigen Aufwärtstrend sind allerdings zwischenzeitlich auch bauliche Modernisierungsschübe unterlaufen, die nicht an die eigenständige schöne Bautradition anknüpften, und Orten ihren Zauber nahmen. In letzter Zeit ist erneut ein Architektur-Bewusstsein entstanden. In vieler Hinsicht hat sich das Burgenland eine eigene Note erarbeitet, und das mit Charme.
arm & reich im Dom Museum Wien
In gewohnt feinsinniger Manier werden historische mit zeitgenössischen Positionen gemischt. Das Thema ist erneut ins Rampenlicht getreten, denn Corona hat in kurzer Zeit eine unglaubliche Umverteilung von genug zum Leben, moderatem Wohlstand, nach ganz oben „den Reichen“ gebracht, und damit ist Armut wieder das Thema, das wirklich schmerzt.
Ironisch treffsicher kehrt hier die Künstlerin Johanna Kandl die Wohnsituation um, sie weist reiche Personen und Konzerne als Bewohner der ärmlichen Hütten und Wohnwagen aus, am Rande der Stadt.
Zurückbauen ist ein zweischneidiges Schwert: Alle Varianten stehen im Raum
Die Animation, die als Video im Internet läuft, setzt die Ideen des Reset in letzter Konsequenz um. Wir sind durchaus derzeit auf dem Weg dahin. Eine Warnung!