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artistic media vision 158

jana.wisniewski@drei.at

Atem und Atmosphäre

Die digitale Kunst präsentiert sich zunehmend im Realraum. Der neue Hype der NFTs findet Raum z.B. als kuratierte Ausstellung unter dem Titel „Breathe“ in der Johannesgasse 17, einer ArtLounge die von einer Firma ins Leben gerufen wurde die sonst Prosecco produziert. Die Stimmung ist gut, das Publikum aufgemischt mit Personen die man sonst bei Vernissagen nicht sieht. Die Preise die bei Auktionen erzielt werden können sind überraschend bis unverständlich. Dennoch ist das nur eine kleine Nische im Kunstkontext.

Die Betrachtung der Werke ist via Handy angesagt, denn anders kann man der Animation nicht folgen. Die „Generation Handy“ hat damit kein Problem. Das Standbild, Frontbild, ist vielleicht auch genug ?!?

Die Ausstellungstitel haben eine bestimmte Atmosphäre, alles erinnert ein wenig an die Aufbruchsstimmung in den 50er und 60er Jahren des vergangenen Jahrhunderts. In Gesprächen ergibt sich die Vermutung, die Blockchain-Technologie könnte das „verrottete“ Internet wieder spannender machen, schließlich hatte man sich ja in den Anfängen auf die unbeschränkte Kommunikation arglos gefreut.