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Editor: Jana Wisniewski jana.wisniewski@drei.at
Fragile Schöpfung
Diese Ausstellung ist weitsichtig, engt das Thema Mensch und Umwelt nicht ein auf eine aktuelle „katastrophale“ Sicht, spannt einen weiten Bogen zu Erfahrungen von Natur/Mensch und bringt historische Kunstwerke aus der Sammlung in Zusammenhang mit zeitgenössischer Kunst und ganz aktuellen, neuen Beispielen.



Den Genuss in einem kleinen, feinen Museum den Alltag abzustreifen, könnte man sich gerade jetzt gönnen. Es macht Sinn, über die aktuelle Lage hinaus, Natur als Heimat und als Bedrohung gegeneinander abzuwägen anhand reicher Anregungen durch Künstler. Vor allem aber relativiert dieses breite Spektrum an Auffassungen und Erfahrungen die Einseitigkeit der sogenannten Aktualität. Erst seit sehr kurzer Zeit sieht das so aus, als ob die Menschheit ihr Umfeld zerstören könnte, davor war immer klar, dass die Natur viel stärker ist, die Menschen hatten sich zu arrangieren, und sie hatten mehr damit zu tun sich vor der Natur zu schützen, als umgekehrt (Behausung, Bekleidung, Lebensraum verlassen müssen).

Immer noch holt sich die Natur den Menschen zurück, wie dies das erste Bild in der Reihe zeigt, Mathias Kessler läßt einen Totenkopf von Lebewesen des Wassers langsam überwuchern, oder aber wie Regula Dettwiler in ihrer „Naturstudie“ zeigt, auf Bild 5, erschafft sich Mensch seine Blumen selbst aus Plastik.
Die Ausstellung Fragile Schöpfung ist schon lange vor der Corona Krise konzipiert worden, hat zwar Aktualität, weist aber auch über diesen Blick auf einen kurzen Zeitraum der Verwirrung hinaus.
Sind sie schon pleite?
Lisa Fitz beschäftigt sich mit der aktuellen Lage (ohne Maulkorb)
Auch sonst ist die „aktuelle Realität“ eher bei Komikern oder „komischen“ Zeitschriften anzutreffen, als in „Qualitätsmedien“ und den Ansagen von Politikern, die sich verbohrt an Corona klammern.
Die Tagespresse
babylonbee (aktuell)
https://babylonbee.com/news/10-subtle-signs-you-might-be-a-racist