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artistic media vision 155

jana.wisniewski@drei.at

Neue Kunst auf neuen Wegen:

Jahrelang rätselte die Kunstszene, wie man die rein digitale Kunst, die im Internet ohne Barriere abgerufen werden kann, vermarkten könnte. Soll man sie hinter einem Passwort verstecken? Sichtbar, aber dennoch erworben, dafür hat sich jetzt eine neue Art von Ausweis, ein digitales Zertifikat etabliert, die NFTs, die mit der Blockchain Technologie etabliert wurden, und Sicherheit für das digitale Geld bieten sollen, und neuerdings auch Kunstwert garantieren.

Game Changer – NFTs für Musik + Kunst

Die Aussenwirtschaft Austria und das Team „MozartBeats“ haben im Odeon Theater am 7. Oktober 2021 einen moderierten Einblick in die Welt der NFTs gegeben, mit Beispielen aus der Bildenden Kunst und der Musik von MozartBeats, die uns direkt an der Entstehung teilnehmen ließen, das Live-Streichquartett, die originale und die kreierten Versionen von Mozart: Eine kleine Nachtmusik, sowie die Visualisierungen wurden stichprobenartig präsentiert.

Im Odeon: Live dabei oder als Stream:

Die herzliche Begrüßung von Reanne Leuning WKO und dem Moderator Marco di Sapia, Opernsänger, Schauspieler, der launig durch den Abend führte.
Sachdienliches zu Blockchain und NFTs kurz und verständlich bot Alfred Taudes, wissenschaftlicher Leiter des Austrian Blockchain Centers an der WU.
Live dabei waren zwei Künstler aus Österreich, Daniel Poschinger und Jascha Süß, mit Arbeiten und im Diskurs mit Wissenschaft und Moderation.
Das Streichquartett und die dahinter projizierte Visualisierung, wobei je nach Phase auch Musiker stumm bleiben, ersetzt durch digitale Einspielungen.
Die Werke von Mozart Beats findet man auf der Plattform „async„, die dafür steht, dass man auch Teile eines Musikstückes als NFT vermarkten kann, sowie diverse Möglichkeiten wie sich das Publikum interaktiv einschalten kann.

Ferner macht es Sinn, sich die Webseiten der Künstler/Designer Jascha Süss http//formlos.at und http://danielposchinger.com anzusehen. Beide arbeiten an der Schnittstelle Kunst + Design.

Fest steht, dass sich in den letzten Monaten Strukturen entwickelt haben, auch kuratierte Plattformen, einige Galerien sind aufgesprungen. Da auf Versteigerungen hohe Preise erzielt wurden, ist auf einmal eine Goldgräberstimmung entstanden. Wichtig ist allerdings, dass man den eigenen Zugangscode „analog“ notiert, und gut darauf aufpasst, als Kunstbesitzer oder Kunstgestalter.