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relational + real 10

„KUNST und AI ist wie ein GEDICHT und dessen GEBRAUCHSANWEISUNG“ ein Versuch der Annäherung …..

Einen Hinweis darauf gibt Grimes, die sich keineswegs gegen AI ausspricht, und auch nicht gegen die Tatsache vieler AI gestützter Produktionen anderer Menschen von Grimes Musikstücken die man im Netz findet….aber….man schaue sich das doch einmal selbst an!

Die Originale die man auf der Seite von Grimes findet und abspielen kann, sind viel differenzierter, lassen offen zu welchen Schlüssen man kommen könnte; Ideen fließen, überschlagen sich. Ihr eigenes Gesicht, ihr eigener Körper, wiewohl vielfach bearbeitet, verkleidet, resultiert nie in MaistreamSchönheit und perfekten PuppenCharme. Ganz anders die mitunter ganz nett gemachten Produkte, die sich in MenschMaschine Ästhetik austoben.

Viel zur Verknappung des kreativen Outputs von Künstlern und Künstlerinnen trägt die Reflexion in den Medien bei. Irgendwie gerinnt das Werk zu einer Nummer, zu einer Marke.

Dagegen hilft A die Betrachtung im Original, und B der Besuch jener Kanäle die selbst als kreativ zu bezeichnen sind, und vor allem den Künstlern ausreichend Raum und Freiheit lassen. Häufig sind jene angeblich kritischen Fragen, die eine knallharte Unterstellung als Neugierde verkaufen um dann flugs den erwünschten Satz als Offenbarung darstellen, womit erwiesen scheint, was der Journalist sich als Output wünschte.

Die Stars müssen letztlich mit positiv oder negativ gestimmten Zusammenfassungen leben.

Zum Verständnis eines künstlerischen Universums und eigenwilliger Persönlichkeiten, komplizierter Zusammenhänge, tragen vor allem jene ausführlichen Gespräche bei, wie sie immer wieder bei Lex Friedman gepflegt werden, aber dafür braucht man Zeit.

Schon 10 Jahre vor dem Gespräch mit Lex Friedman gibt ein Interview von Claire Bucher ein weitreichendes Bild der Künstlerin.

Wobei man vielleicht sagen kann: Vor 10 Jahren war Journalismus noch nicht so heftig darauf erpicht selbst Politik zu machen.