
Ein spannender Diskurs auf der Höhe der Zeit: Bazon Brock, früher in der Kunstszene als brillanter Intellektueller gefragter Redner, spricht Klartext zu kulturellen Konfrontationen, mit der offenen, fairen, klugen Journalistin Jasmin Kosubek auf ihrem Kanal.

Sie stellt ihn als wilden Denker vor: Eine junge Frau, die sich nicht vorstellen kann, dass vor Jahrzehnten klarer Verstand, messerscharf vorgetragenes Wissen von kultureller Geschichte, nicht Sache von Außenseitern war, sondern geschätzte Realität im Diskurs der Insider. Das ideologische Geschwafel war nicht State of the Art. Ihr jetzt als ungewöhnlich anmutender Mut, über den vorgegebenen Rahmen hinaus zu gehen, zeichnet sie aus, als Medienportal das den Dingen auf den Grund gehen will, und echten Diskurs nicht scheut.

Vorwärts zurück in die Anfänge einer Entwicklung, ein Blick zurück ohne ideologische Brille von heute, läßt die Jetztzeit vielleicht klarer in Erscheinung treten: Wir müssen doch wissen wovon wir glauben uns abgrenzen zu müssen: Die Kunstszene war zwar farbig, aber farbenblind bezüglich Hautfarbe, Nationalität, Sexuelle Präferenzen, also wesentlich toleranter als jetzt, und viel positiver + angstfrei.

Jahrzehntelang gab es Umweltschützer nicht Klimaschützer, was bedeutet, es ging um weniger Bodenversiegelung, weniger Chemie in der Nahrungskette, dezentrale Produktion, Naturreservate und die Vermeidung von giftigem Abfall und dessen Transformation; also um jene Dinge, die tatsächlich in Menschenhand besser gehandhabt werden können. Das blindwütige Klima, Klima, Klima-Geschrei ist ein deutlicher Rückschritt, nur das Ausmaß an Zerstörung ist im Fortschritt: Deutliches Zeichen dafür: Krieg ist nicht als Umweltsünder aufgeführt, in der Hitliste der Bedrohungen.

Und, die Realitätsverweigerung im öffentlichen, beglaubigten, politischen Diskurs geht soweit, dass man eindeutig Linke auch verteufelt (obwohl doch alles Gute links ist) nur weil sie Krieg nicht wollen, und auch klar darstellen können warum.

Aufatmen werden alle ehemals Grün Wähler, die Grün noch als friedliche Partei mit Fokus auf Umweltschutz in Erinnerung haben. Die GGI, ein in der Not der Überreglementierung und Verachtung der Rechte auf den eigenen Körper entstandenes Bündnis, welches sich klar gegen Impfpflicht aussprach, hat sich nun breiter um alle Themen geschart, welche weit weg von den GrünPositionen heute sind. Die Juristin und nach wie vor GrüneGrüne stellt sich auf.
Die Freiheit der Kunst hat auch gelitten. Wie in einem Comic auch zielführend, sind alle Protagonisten überzeichnet (denn klar tragen Künstler keine solchen Mützen mehr und sind vorwiegend Maler) und von der Muse spricht auch niemand mehr. Der Text und die Interaktion der Direktoren, Kuratoren, Stakeholder, Angestellter ist ebenfalls übereindeutig, der Trend ist aber dadurch gut getroffen.

Um Beitragswahrheit ginge es: Einige unter Klimaschutz laufenden Projekte sind einfach kontraproduktiv. So ging es auch bei Corona.
Die neuen Parteien sind ein Ausdruck für die Blindheit des Establishments. Die neuen MedienKanäle ein Ausdruck für die Ideologisierung der etablierten, geförderten MedienInstitutionen.