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artistic media vision 341

AVANT-GARDE AND LIBERATION mumok global

Christian Krawagna, Professor für Postcolonial Studies an der Akademie der bildenden Künste Wien, wirft einen Blick auf jene Manifestationen in der Kunst, die in der „Westkunst“ nicht breit gezeigt wurden, zumindest einige Jahrzehnte lang nicht. Jetzt beziehen sich aktuelle Künstler aus Afrika und Asien auf ihre eigene politische Vergangenheit, auch wenn sie derzeit zum Teil in Wien leben. Das ist nicht leicht nachzuvollziehen, da Weltpolitik in unseren Qualitätsmedien eher marginal, und/oder parteiisch vorkam, somit sind politische Avantgarden in der Kunst von Afrika und Asien, eine „dekoloniale Moderne“ nun etwas zum lernen.

Zum Einstieg, die neue Wandgestaltung im Foyer des mumok von JongsukYoon, kuratiert von Heike Eipeldauer, „Kumgansan“, der Diamantenberg, der Nord- und Südkorea trennt.

Ein Blick in die Ausstellung auf drei Ebenen. Unterschiedliche Formate der Selbstwahrnehmung, von Freiheitsbestrebungen und Anklagen. Der Begriff Avantgarde wirkt allerdings aufgesetzt. Den könnte man heute weglassen, auch im Westen.

KLEINKUNST

Heute sind die Vorreiter, die Avantgarden, also schon wieder ein Begriff der aus dem Militär kommt, nicht in Museen, sondern auf mehr oder weniger verfolgten, von Löschung bedrohten Plattformen im Internet, und sie sehen sich auch nicht als Avantgarde, sondern kommen meist mit Humor zur Sache: Aktuell.

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